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Die APP zur Selbsthilfe

Für chronisch kranke oder behinderte Menschen beziehungsweise ihre Familie oder Freunde ist es häufig schwierig, die passende Selbsthilfe zu finden.

Viele Selbsthilfegruppen sind im Netz schwer auffindbar und mit spärlichen Informationen ausgestattet. Zudem sind insbesondere jüngere Menschen über herkömmliche Selbsthilfeangebote nur schwierig zu erreichen. Im Süden Sachsen-Anhalts sind nun mehr als 600 ansässige Selbsthilfegruppen erstmals gebündelt an einem virtuellen Ort zu finden.

Möglich macht das eine im Auftrag der Paritätischen Selbsthilfekontaktstelle Halle-Saalekreis mit finanzieller Unterstützung der Techniker Krankenkasse (TK) entwickelte neue App. Diese Applikation für Smartphones und Tablets mit dem Namen „Selbsthilfe Sachsen-Anhalt Süd“ umfasst neben Halle (Saale) auch die Regionen Anhalt Bitterfeld, Burgenlandkreis, Landkreis Harz, Mansfeld-Südharz, Saalekreis sowie Salzlandkreis.

Die App „Selbsthilfe Sachsen-Anhalt Süd“ steht kostenlos zum Download für die gängigen Betriebssysteme Android (Google Play App-Store) und iOS (Apple App-Store) zur Verfügung.

 

Link zur APP – Betriebssystem: Android Link zur APP- Betriebssystem: iOS

 

Das Selbsthilferegister der Paritätischen Selbsthilfekontaktstelle Halle-Saalekreis ist die analoge Vorarbeit für die Selbsthilfe App. Hier werden aktuell noch weit aus mehr Gruppen gelistet als in der App selbst. Gruppen aus dem Register, welche man ebenfalls in der App findet, werden hier mit einem Selbsthilfe-App-Symbol gekennzeichnet. In Zukunft sollen mehr Gruppen aus dem Register in der App gefunden werden können. So passt sich, Stück für Stück, die Selbsthilfe von heute den modernen Medien an.

 


Foto: Petra Grimm-Benne

Vorwort aus dem Selbsthilferegister 2019

Liebe Nutzerinnen und Nutzer des Selbsthilferegisters 2019 für die Stadt Halle (Saale) und den Saalekreis,

seit nunmehr schon 28 Jahren bietet das Register verlässlich Orientierung für die Menschen in der Region, die ihr Leben und ihren Alltag auch unter den neuen Herausforderungen einer oftmals schweren Erkrankung meistern möchten.

Selbsthilfegruppen können hierbei wertvolle Stützen sein. Hier begegnen Menschen einander, die ähnliche Erfahrungen teilen und ihre Bewältigungsstrategien austauschen können.
Hier ist ein Rahmen gegeben, der es erlaubt, sich zur
Expertin oder zum Experten nicht nur in eigener Sache weiterzuentwickeln, sondern auch die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Weg dahin mitzunehmen, ihnen Mut zu machen, den Rücken zu stärken und so gemeinsam Kraft zu schöpfen und die Resilienz zu entwickeln, die die veränderte Lebenssituation von den Betroffenen erfordert.

Das Selbsthilferegister 2019 ist ein eindrucksvolles Dokument des bürgerschaftlichen Engagements und gesellschaftlichen Zusammenhalts in der Region, die in hervorragender Weise die professionellen Angebote der medizinischen Versorgung und Gesundheitsvorsorge in unserem Land und konkret auch hier in Halle und dem Saalekreis ergänzen. Häufig geschieht das Hand in Hand mit Ärztinnen und Ärzten, die ihre Patientinnen und Patienten gerne auf diese Angebote aufmerksam machen. So erfährt unser Gesundheitswesen eine wertvolle Stärkung und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger profitiert davon ungemein.
Deshalb ist für mich dieses Vorwort willkommene Gelegenheit, denjenigen Damen und Herren Dank zu sagen, die mit ihrem persönlichen Engagement die vielfältigen Angebote mit Leben erfüllen, die sich hinter den nüchternen Adressdaten des Selbsthilferegisters verbergen.

Die vom Herausgeber im Titel getroffene Aussage „Wir verbindet, Wir stärkt, Wir hilft“. ist die Essenz aus der vielfachen Erfahrung von in der Selbsthilfearbeit engagierten Menschen und lädt dazu ein, sich auf dieses segensreiche Unterstützungsangebot einzulassen. Die Eine oder der Andere werden sich vielleicht sogar ermutigt fühlen, selbst ins Zentrum einer Selbsthilfegruppe zu treten und so das segensreiche Netzwerk der Selbsthilfe weiter zu spannen.

Mit herzlichen Grüßen
Ihre

Petra Grimm-Benne
(Stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt)


Foto: Steffi Suchant (Leiterin der Landesvertretung Sachsen-Anhalt)

Vorwort aus dem Selbsthilferegister 2019

Liebe Leserinnen und Leser des Selbsthilferegisters,

immer mehr Menschen in Deutschland leiden unter dauerhaften gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Laut einer Studie der Techniker Krankenkasse (TK) sind bereits zehn Prozent der 18- bis 29-Jährigen chronisch krank. Bei den 30- bis 39-Jährigen ist der Anteil sogar doppelt so hoch. Insbesondere Herz-Kreislauf-Erkrankungen, psychische Störungen und Diabetes mellitus oder auch Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems sind weit verbreitet und beeinflussen Lebensqualität sowie Arbeitsfähigkeit.

Um das eigene Krankheitsbild zu verstehen und zu bewältigen oder einen nahestehenden Menschen dabei zu unterstützen, sein Leben trotz gesundheitlicher Einschränkungen zu meistern, besitzt die Selbsthilfe ein unschätzbares Potential. Längst hat sie sich vom Image des Gesprächskreises befreit und bietet für Betroffene und Angehörige Hilfe und Unterstützung. Häufig ist es jedoch für chronisch kranke oder behinderte Menschen beziehungsweise ihre Familie oder Freunde schwierig, die passende Selbsthilfe zu finden. Ein Verzeichnis wie das vorliegende, gibt auf der Suche nach dem richtigen Kontakt wertvolle Hinweise. Es trägt dazu bei, dass Betroffene die nötige Unterstützung erhalten.

Ergänzend zur medizinischen Betreuung ist die Selbsthilfe für die gesundheitliche Versorgung ein wichtiger Baustein, den die TK seit Jahren auf zwei Wegen unterstützt. Neben der pauschalen Förderung für Raummieten, Büromaterial oder andere Fixkosten bezuschusst die TK auch Einzelprojekte, wie den Druck der aktuellen Broschüre. Insgesamt 125.000 Euro stellt die TK in diesem Jahr für die Selbsthilfeförderung in Sachsen-Anhalt zur Verfügung. Das ist so viel, wie nie zuvor.

Es ist erfreulich, dass immer mehr Selbsthilfeeinrichtungen neben klassischen Aktivitäten wie Aktionstagen und ähnlichem auch immer häufiger digitale Möglichkeiten nutzen. So hat die TK die Entwicklung der App „Selbsthilfe Sachsen-Anhalt Süd“ finanziell unterstützt, über die Sie weitere Informationen in dieser Broschüre finden. Möge diese ihren Beitrag dafür leisten, dass Betroffene schnell den für sie richtigen Ansprechpartner finden und sich noch stärker miteinander vernetzen.

Mit freundlichen Grüßen

Steffi Suchant
Leiterin der TK-Landesvertretung Sachsen-Anhalt

 

Leseprobe Selbsthilferegister

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